Diabetes mellitus ist eine durch Insulinmangel bzw. verminderte Insulinempflindlichkeit des Körpers bedingte chronische Störung des Glukosestoffwechsels. Dabei ist der Blutzuckerspiegel erhöht.
Etwa 4% bis 5% der Deutschen sind Diabetiker. Tendenz ist steigend. 90% der Diabetiker sind am Diabetes mellitus Typ II erkrankt.
Etwa 10% der Erkrankten sind normalgewichtig. 90% der an Diabetes mellitus Typ II erkrankten Menschen sind übergewichtig.
Durch gravierende Spätkomplikationen hat diese Erkrankung eine erhebliche soziale Bedeutung.
Nachfolgend beschäftigen wir uns mit dem Diabetes mellitus Typ II, da dieser in der Pflege vorwiegend auftritt.
Die Insulinempfindlichkeit der Zellen (𝛽-Zellen in den Langerhans'schen Inseln) ist im Pankreas (Bauchspeicheldrüse) vermindert (= Insulinresistenz).
Dabei ist die körpereigene Insulinproduktion - im Gegensatz zum Typ I - erhalten und im Anfangsstadium sogar erhöht.
Ob sich die Krankheit manifestiert ist von Übergewicht (Adipositas), Bewegungsmangel und Überernährung (werden auch exogene Faktoren genannt --> exogen = von außen einwirkend) abhängig.
Die Symptome setzen langsam ein und entwickeln sich schleichend über Monate und Jahre.
Diabetische Spätkomplikationen sind vermieden.
Spätkomplikationen: